Im Bereich des Altensteiner Parks werden ab dem 21. Juli für voraussichtlich zwei Wochen Straßenarbeiten durchgeführt. In diesem Zeitraum kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Zufahrtsstraße vom Abzweig Glasbachstraße Richtung Schlossanlage.

In den kommenden vier Wochen werden zudem im Zuge der Verkehrssicherung Baumpflegearbeiten im Schlosspark durchgeführt. Betroffen sind die Altensteiner Straße, die Kisseler Straße und die Glasbachstraße. Hier kann es zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen.

 

Abbildung: Schloss und Park Altenstein, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

Im Schlosspark Altenstein bleibt der Luisenthaler Wasserfall vorerst außer Betrieb. Grund ist ein Schaden am Graben. Im letzten Jahr war eine große Hainbuche umgestürzt und hatte eine Lücke in den Graben gerissen, der das Wasser zu der romantischen Parkszenerie leitet. Der Graben muss auf einer Länge von rund 20 Metern repariert und neu abgedichtet werden. Für die ca. 40.000 Euro teure Instandsetzung fehlen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) aktuell die finanziellen Mittel.

Durch die Auswirkungen des Klimawandels mit langen Trockenperioden, Starkregenereignissen und Stürmen sind die Kosten für Parkpflege und Verkehrssicherung in den historischen Park- und Gartenanlagen stark gestiegen. In den letzten Jahren haben sich die jährlichen Aufwendungen der STSG für sicherheitsrelevante Baumpflege in ihren Gartendenkmalen auf derzeit rund 800.000 Euro vervierfacht.

Abbildung: Luisenthaler Wasserfall im Schlosspark Altenstein, Aufnahme von 2002, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Constantin Beyer

Auf Schloss Friedenstein in Gotha hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit der Sanierung eines Pfeilers der Hofarkaden am Westflügel begonnen. Die Pfeilersanierung dient als Muster für die anstehende Sanierung aller Arkadenpfeiler am Westflügel und weiterer Pfeiler am Ostflügel. Eine komplexe Aufgabe, da jeder Pfeiler tonnenschwere Last aus den Obergeschossen trägt und fest in das statische Gesamtgefüge des Barockschlosses eingebunden ist. Bei der Sanierung kommt deshalb eine speziell angefertigte Stahlkonstruktion zum Einsatz.

Die aus vier Schrägstützen bestehende Stahlkonstruktion trägt temporär die rund 270 Tonnen Last, die sonst auf dem Arkadenpfeiler ruhen und leitet sie nach den Seiten auf Stahlbetonfundamente ab. Durch eine hydraulische Pumpe und vier Hydraulikpressen wurde mit ihrer Hilfe die Schlossachse über dem Pfeiler um rund zwei Millimeter behutsam angehoben. Damit kann nun die Sanierung des Pfeilers beginnen. Im nächsten Schritt werden die rötliche Sandsteinschale abgebaut und der aus Kalkstein und Mörtel bestehende Pfeilerkern begutachtet und stabilisiert. Anschließend wird der Sandsteinmantel wiederaufgebaut. Mit der Mustersanierung des Pfeilers werden neue Techniken erprobt, die dann bei der Sanierung der weiteren Arkadenpfeiler Anwendung finden.

Die Baustelle beschränkt sich auf das Umfeld des Pfeilers, der Museums- und Bibliotheksbetrieb ist davon nicht beeinträchtigt. Auch die geplanten Veranstaltungen im Schlosshof können stattfinden. Die Mustersanierung soll bis Herbst abgeschlossen werden.

Die Maßnahme ist Teil der 110-Millionen-Euro-Sanierung von Schloss Friedenstein, jeweils zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Ein wichtiger Schwerpunkt im umfassenden Sanierungsprojekt sind statische Maßnahmen, an vielen Stellen erstmals seit der Erbauung des Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts. Dabei spielen die freistehenden Arkadenpfeiler um den Schlosshof eine entscheidende Rolle.

Abbildung:Pfeiler mit mehrarmiger Stahlkonstruktion im Hof von Schloss Friedenstein, Foto STSG, Sabine Jeschke

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten einen Info-Pavillon im Schlosshof errichtet. Er soll Ende August eröffnet werden und in den kommenden Jahren über das Sonderinvestitionsprogramm I der STSG und besonders über die Baumaßnahmen auf Schloss Heidecksburg informieren. Außerdem bietet er Raum für Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote.

Der Pavillon besitzt die Form einer halben Kuppel und misst an der höchsten Stelle etwa 5 Meter. Er wurde in nachhaltiger Bauweise aus vorgefertigten Dreiecksegmenten zusammengesetzt. Die wabenähnliche Grundkonstruktion aus Holz wurde mit Planen bespannt. Ab Ende August können Gäste sich dort in einer Ausstellung mit Texten, Filmen und Bildern informieren.

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt werden im Rahmen des SIP I drei Sanierungsprojekte umgesetzt: die Dachsanierung samt Turm am West- und Nordflügel, die Gesamtsanierung des Marstalls und die Sanierung der Säulensäle im Südflügel. Mit den Baumaßnahmen werden wichtige Schritte zum Erhalt des Residenzschlosses angegangen, zudem können damit neue Nutzungsmöglichkeiten und wichtige Schritte in Sachen Brandschutz erzielt werden. Im Herbst sollen die Gerüstbauarbeiten für die Dachsanierung am Westflügel starten. 2026 sollen auch die Bauarbeiten am Marstall und in den Säulensälen beginnen.

Das Sonderinvestitionsprogramm I der STSG hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.

 

Abbildung: Im Hof von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt wurde ein Info-Pavillon errichtet, Foto: STSG, Carolin Schart

Für die Entwicklung von Schloss Schwarzburg zum außerschulischen Lernort hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten den Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten 2025 der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V. erhalten. Mit dem 2023 erstmals vergebenen Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten werden Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die zukunftsweisende Ansätze zur Vermittlungsarbeit in Schlössern, Gärten, Parks oder vergleichbaren historischen Monumenten in Deutschland entwickelt und umgesetzt haben.

In der Jury-Begründung für den ersten Platz heißt es: „Das Projekt ‚Diktaturgeschichte & Demokratiebildung am außerschulischen Lernort Schloss Schwarzburg‘ der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erweitert den Blick auf das 20. Jahrhundert. Es nutzt die authentischen Spuren des bauhistorischen Denkmals für ein forschend-partizipatives, digital klug begleitetes Vermittlungsprogramm. Auf diese Weise setzt das Projekt Maßstäbe, wie kulturelles Erbe durch die lebendige Reflexion von Diktaturgeschichte und demokratischen Werten für gesellschaftliche Teilhabe aktiviert werden kann.“

Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten freut sich über die Auszeichnung: „Schloss Schwarzburg besitzt eine außergewöhnliche Geschichte mit teils düsteren Kapiteln. Hier ist Geschichte zum Greifen nah. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung des außerschulischen Lernorts, mit dem wir nicht nur das Schloss mit Leben füllen, sondern kulturelle Bildung und forschendes Lernen verbinden. Unser Dank gilt Bund und Land, die den Aufbau des Lernorts als Förderer ermöglichen, und natürlich auch unseren zahlreichen Kooperationsschulen und -partnern, die zu uns auf die Schwarzburg kommen und uns mit Rat und Tat unterstützen. Wir hoffen den außerschulischen Lernort ab dem kommenden Jahr durch weitere Unterstützung weiterbetreiben und fortentwickeln zu können.“

Seit 2023 etabliert die STSG auf Schloss Schwarzburg einen außerschulischen Lernort und entwickelt für diesen analoge und digitale Lernmodule. Beraten wird die STSG dabei von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig. Zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter die Staatliche Geschwister-Scholl-Regelschule Bad Blankenburg, das Staatliche Gymnasium Fridericianum Rudolstadt, die Landessportschule Bad Blankenburg und die VHS Weimar, werden Projekttage und Ferienfreizeiten durchgeführt. „Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Demokratiebildung“, erläutert Projektkoordinatorin Dr. Anke Költsch. „Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen von Führungen, Workshops, analogen Modulen und mit einem Actionbound, einer digitalen Schnitzeljagd, das Schloss entdecken. Durch ihr Feedback können die Jugendlichen dabei auch selbst an der Weiterentwicklung des Lernortes mitwirken. Dieser partizipative Ansatz ist uns wichtig.“ Weitere wichtige Partner sind auch der Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V., die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt, die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. und die KZ-Gedenkstätte Laura.

Schloss Schwarzburg besitzt eine außergewöhnliche Bau- und Nutzungsgeschichte. Im Rahmen des außerschulischen Lernorts wird das Denkmal selbst zum Zeitzeugen und eröffnet damit neue Vermittlungsansätze abseits der klassischen musealen Vermittlungsarbeit. Als Burg errichtet, zur Landesfestung ausgebaut, als Jagdschloss, Sommersitz und dynastischer Repräsentationsort genutzt, präsentiert Schloss Schwarzburg 900 Jahre deutsche Geschichte. Darüber hinaus sind die Dynastie, das Schloss und der Ort Schwarzburg eng mit der Geschichte von Demokratie und Diktatur verbunden. Während Fürst Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen im Jahr 1918 als einer der letzten Monarchen im Deutschen Kaiserreich abdankte, wurde 1919 die „Weimarer Verfassung“ von Reichspräsident Friedrich Ebert im Ort unterzeichnet. Unter den Nationalsozialisten sollte die Schlossanlage zum Reichsgästehaus umgebaut werden. Nach Einstellung der Umbauarbeiten 1942 blieb das Hauptgebäude rund 80 Jahre eine Bauruine. Seit 2021 sind erste Bereiche des Schloss-Hauptgebäudes wieder zugänglich und nutzbar.

Bis Ende 2025 entwickelt die STSG in ihrem vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geförderten Digitalisierungs- und Vermittlungsprojekt SchlösserWelt Digital&Original neue Besucherangebote für zahlreiche ihrer Monumente. Dazu zählen ein Multimediaguide, Zeitzeugenprojekte und neue Dauerausstellungen. Ein Schwerpunkt liegt auch auf außerschulischen Lernangeboten vom Entdeckerrucksack bis zum Lernort auf Schloss Schwarzburg.

 

Abbildung: Schloss Schwarzburg, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

 

Im Schlosspark Altenstein führt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) bis Jahresende in großem Umfang Baumpflegearbeiten durch. Wichtigstes Ziel ist es, Totholz und instabile Äste zu entfernen, die eine Gefahr für Spaziergänger darstellen könnten. Einige Wege bleiben vorübergehend gesperrt, bis dort die Arbeiten erledigt sind. Bäume und Baumgruppen auf den Wiesenflächen werden zuletzt bearbeitet. Die STSG weist darauf hin, dass dort erhöhte Astbruchgefahr besteht und die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist. Allerdings dürfen laut Parkordnung die Wege ohnehin nicht verlassen werden.

Grundsätzlich ist in Parks ähnlich wie in Wäldern auch im Sommer Aufmerksamkeit geboten. Große alte Bäume können bei anhaltender Trockenheit spontan Kronenteile abwerfen. Bei starkem Wind sollten Parkspaziergänge vermieden werden. Seit 2017 haben sich die jährlichen Aufwendungen der STSG für sicherheitsrelevante Baumpflege in ihren Gartendenkmalen auf derzeit rund 800.000 Euro vervierfacht. Der 160 Hektar große Schlosspark Altenstein mit erheblichem Baumbestand ist davon besonders betroffen.

Abbildung:
Schlosspark Altenstein, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

Für die Sanierung der westlichen Uferabschnitte des Sees im Fürstlich Greizer Park bittet die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) um Spenden. Das derzeit laufende bundesgeförderte Projekt zur Entschlammung und Sanierung des Parksees sieht das geschädigte Ostufer vor. „Der erfreulich zügige Baufortschritt macht es möglich, dass wir entgegen dem ursprünglichen Plan auch die Schäden am Westufer gleich mit beseitigen können, solange noch kein Wasser im See ist“, so STSG-Direktorin Dr. Doris Fischer. „Dafür fehlen uns jedoch die Mittel. Wenn wir bis zum 20. Juli Spenden erhalten, können wir damit nahtlos am Westufer weiterarbeiten.“

Konkret geht es um 60.000 Euro, die für die fehlenden 600 Meter noch gebraucht werden. „Mit 1.000 Euro kann man die Sanierung von 10 Metern Ufer ermöglichen“, so Fischer. „Wir können uns gut vorstellen, dass das auch für Firmen interessant ist, die etwas ganz Konkretes für die Erhaltung eines der bedeutendsten Kulturdenkmale der Region tun wollen.“

Die Entschlammung des Sees konnte bereits im Frühjahr abgeschlossen werden. Danach begann sofort die Sanierung von Teilen der Uferbefestigung, für die der See entleert bleiben muss. Die Arbeiten daran gehen zügiger voran als geplant, so dass über das Förderprojekt hinaus bis zur Wiederbefüllung weitere Uferabschnitte saniert werden könnten.

Spendeninteressierte können mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Kontakt aufnehmen (03672/4470, E-Mail: stiftung@thueringerschloesser.de) oder direkt überweisen auf das
Spendenkonto der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
IBAN: DE62 8208 0000 0611 8999 00
Verwendungszweck: Spende Parksee Greiz

Foto: Ufersanierung am Greizer Parksee, Foto: STSG, Dietger Hagner

 

Unter dem Titel „Das Schallhaus im Klang seiner Zeit“ lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am 7. September 2025 zu zwei Konzerten ins Schallhaus im Schlossgarten von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt ein. Barockspezialisten des ThüringenBarock e.V. führen im Schallhaus Kompositionen des Rudolstädter Hofkomponisten und Kapellmeisters Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714). Da die Plätze begrenzt sind, wird das Programm identisch um 11 Uhr und um 15 Uhr aufgeführt. Tickets gibt es online unter www.ticketshop-thueringen.de und in den Vorverkaufsstellen des Ticketshop Thüringen (z.B. Tourist Informationen). Die Konzerte werden gefördert durch die Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e.V.

Das Schallhaus im Schlossgarten von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt entstand im frühen 18. Jahrhundert. Es ist eines der wenigen erhaltenen Beispiele für barocke Konzertsäle, in denen das Orchester in einer Kuppel über dem Publikum musizierte. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden hier Werke des Bach-Zeitgenossen Johann Philipp Erlebach aufgeführt. Daran knüpft das Ensemble des ThüringenBarock e.V. mit einem eigens für das Konzert erarbeiteten Programm an, das aufgrund des begrenzten Platzangebots zweimal aufgeführt wird.

Konzert „Das Schallhaus im Klang seiner Zeit“
mit Barockspezialisten des ThüringenBarock e.V.
Sonntag, 7. September 2025, 11 Uhr und 15 Uhr
Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten,
gefördert durch die Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e.V.
Tickets (20 Euro, ermäßigt 15 Euro) im Vorverkauf: ticketshop-thueringen.de
Restkarten ggf. am Einlass

Abbildungen
– Schallhaus im Schlossgarten von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Foto: STSG, Constantin Beyer
– Ensemble ThüringenBarock, Foto: ThüringenBarock e.V.

Auf dem Dicken Turm von Oberschloss Kranichfeld können Gäste jetzt gut informiert die Aussicht genießen. An der Turmplattform wurden neue Orientierungstafeln montiert, die der Förderkreis Oberschloß Kranichfeld e.V. gespendet hat. Die Tafeln knüpfen an die neue Dauerausstellung an, die seit Mai in den Gebäuden und Freiflächen des Oberschlosses zu sehen ist.

Die Tafeln geben Hinweise auf Bauwerke, Denkmäler oder andere Bezugspunkte in Nah und Fern, darunter die Niederburg Kranichfeld, die Stedtener Mühle, Schloss Tonndorf und das Baumbachhaus. Umrisszeichnungen und Entfernungspfeile helfen beim Finden, kurze Texte liefern Informationen.

Parallel zu den Vorbereitungen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) für die neue Dauerausstellung hatte der Förderkreis 20.000 Euro Spenden gesammelt. Mit einem Teil davon konnten nun die Orientierungstafeln finanziert werden, die sich Gäste und Vereinsmitglieder seit längerem gewünscht hatten. Inhaltlich und gestalterisch sind die Tafeln Teil des Ausstellungsrundgangs. STSG-Direktorin Dr. Doris Fischer dankte für die Unterstützung und Partnerschaft: „Wir freuen uns sehr darüber, wie der Verein mit uns Hand in Hand den Weg zur neuen Dauerausstellung gegangen ist. Die neuen Tafeln als passgenaue Ergänzung der Ausstellung sind das beste Beispiel dafür, wie wir in gegenseitiger Wertschätzung gemeinsam viel für das Kulturdenkmal erreichen können.“

Die jetzt um die Tafeln ergänzte multimediale Ausstellung gibt Einblicke in rund 900 Jahre Burg- und Schlossgeschichte, deren Spuren bis heute am Denkmal ablesbar sind. Die Ausstellung entstand im Rahmen des Vermittlungs- und Digitalisierungsprojekts SchlösserWelt Digital&Original der STSG, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Gut 260.000 Euro wurden dafür aufgewendet. Für bauliche Instandsetzungen hat die STSG im Vorfeld zusätzlich rund 600.000 Euro investiert.

Dauerausstellung „Sehen lernen – Auf Spurensuche im Oberschloss“
Oberschloss Kranichfeld
April bis Oktober Di-So und Feiertage 10-17 Uhr
www.oberschlosskranichfeld.de
www.thueringerschloesser.de

Abbildung:
Petra Heyder und Marcel Müller vom Förderkreis Oberschloß Kranichfeld e.V. mit einer der neuen Orientierungstafeln, Foto: Florian Weida

Angenehme 23 Grad auch an heißen Tagen – vom 2. bis 6. Juli 2025 lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum halben Ticketpreis zum Besuch der Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in die Peterskirche in Erfurt ein. Im kühlen Innenraum der einst größten Klosterkirche in Thüringen können Besucherinnen und Besucher in die Thüringer Gartenkunst und die Geschichte des Erfurter Petersklosters eintauchen.

Die Ausstellung schlägt den Bogen von der Klosterkultur des Mittelalters zur Gartenkunst der höfischen Epoche. Im Mittelpunkt stehen neben dem früheren Peterskloster elf Gartendenkmale der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, die europäische Entwicklungen der Gartenkunst von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert widerspiegeln.

Paradiesgärten – Gartenparadiese
Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul
Saison bis 2.11.2025
Di-So 10 bis 18 Uhr
Tickets im Besucherzentrum am Kommandantenhaus
Normalpreise: Erwachsene 8,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro, Feierabendticket ab 17 Uhr 4,00 Euro

Abbildung: Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ in der Erfurter Peterskirche, Foto: STSG, Philipp Hort