An allen Wochenenden im August können Gäste in öffentlichen Führungen das Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg entdecken. Die Führungen werden von Mitgliedern des Fördervereins Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V. in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bis Ende Oktober an Wochenend- und Feiertagen angeboten. Die telefonische Buchung wird empfohlen unter 036730/399630.

Im Mittelpunkt stehen die von den Nationalsozialisten zerstörten Bereiche der großen Schlossanlage, die seit einigen Jahren wieder teilweise zugänglich sind. Der Rundgang beginnt im Außenbereich und führt bis in den Emporen- und den Ahnensaal im Hauptgebäude. Thematisiert wird die Geschichte des Schlosses von den mittelalterlichen Anfängen über die Barockzeit und die Zerstörungen in der Zeit des Nationalsozialismus bis zur Wiederherstellung erster Innenräume im Hauptgebäude.

Ganzjährig lädt das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg im 2018 eröffneten Zeughaus von Schloss Schwarzburg zum Besuch der Schauwaffensammlung der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt ein. Auch das Kaisersaalgebäude ist ganzjährig zu besichtigen. Dort ist noch bis November die aktuelle Sonderausstellung „Der letzte Fürst – Günther Viktor von Schwarzburg-Rudolstadt zu sehen.“

Führungen im August
Sa/So jeweils 10.30 Uhr (nur nach Anmeldung), 12 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr
Telefonische Voranmeldung erbeten (Museumskasse im Torhaus: 03 67 30/39 96 30).

Abbildung: Führung im Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg, Foto: STSG, Philipp Hort

In Kloster und Schloss Mildenfurth lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am 27. Juli und dem 3. und 10. August um 14 Uhr und um 15.30 Uhr zur Multimedia-Zeitreise ein. Dabei können sich die Gäste in die Zeit der Mönche und in die Phase des Umbaus der Klosterkirche zum Schloss zurückversetzen lassen. Tickets sind direkt vor Ort an der Tageskasse erhältlich.

Mit Tablets und großformatigen Visualisierungen können Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des Schlosses virtuell Einblicke in den Kirchenraum des Hochmittelalters und das damalige klösterliche Leben gewinnen. Eine zweite Zeitebene beschäftigt sich mit dem 16. Jahrhundert. Damals wurde die Klosteranlage nach der Reformation verkauft und auf originelle Weise zum Schloss umgebaut, in dem wesentliche Bereiche der Kirche weiterverwendet wurden.

Initiiert wurde die Multimedia-Zeitreise durch das WIR!-Bündnis Vogtlandpioniere, gefördert wurde es durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung innerhalb des Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“. Federführend für die Umsetzung war die Barbarossa-Stiftung mit zahlreichen Partnern. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Eigentümerin von Kloster und Schloss Mildenfurth hat das Pilotprojekt in ein dauerhaftes Vermittlungsformat überführt.

 

Auf einen Blick

Zeitreise Mildenfurth

Termine Juli/August: 27. Juli, 3. August, 10. August

Beginn: 14 Uhr und 15.30 Uhr

Tickets: Vollzahler 5 Euro, Ermäßigt 3 Euro (nur Barzahlung)

 

Abbildung: Gästeführer Stefan Peukert von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erläutert die Multimedia-Zeitreise in Kloster Mildenfurth, Foto: Vogtlandpioniere, Andrea Gerlach

Im Herzoglichen Park Gotha sind zwei Brücken nur noch eingeschränkt nutzbar. Eine Prüfung der Brücken oberhalb der Orangerie und am Merkurtempel hat erheblichen Sanierungsbedarf ergeben. Aufgrund der Schäden sind die Brücken nur für Fußgänger freigegeben. Derzeit stehen für die Sanierung keine Mittel zur Verfügung.

 

Abbildung: Brücke mit Teilabsperrung oberhalb der Herzoglichen Orangerie, Foto STSG, Jonathan Simon

 

Im Bereich des Altensteiner Parks werden ab dem 21. Juli für voraussichtlich zwei Wochen Straßenarbeiten durchgeführt. In diesem Zeitraum kommt es zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Zufahrtsstraße vom Abzweig Glasbachstraße Richtung Schlossanlage.

In den kommenden vier Wochen werden zudem im Zuge der Verkehrssicherung Baumpflegearbeiten im Schlosspark durchgeführt. Betroffen sind die Altensteiner Straße, die Kisseler Straße und die Glasbachstraße. Hier kann es zu Einschränkungen im Straßenverkehr kommen.

 

Abbildung: Schloss und Park Altenstein, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

Im Schlosspark Altenstein bleibt der Luisenthaler Wasserfall vorerst außer Betrieb. Grund ist ein Schaden am Graben. Im letzten Jahr war eine große Hainbuche umgestürzt und hatte eine Lücke in den Graben gerissen, der das Wasser zu der romantischen Parkszenerie leitet. Der Graben muss auf einer Länge von rund 20 Metern repariert und neu abgedichtet werden. Für die ca. 40.000 Euro teure Instandsetzung fehlen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) aktuell die finanziellen Mittel.

Durch die Auswirkungen des Klimawandels mit langen Trockenperioden, Starkregenereignissen und Stürmen sind die Kosten für Parkpflege und Verkehrssicherung in den historischen Park- und Gartenanlagen stark gestiegen. In den letzten Jahren haben sich die jährlichen Aufwendungen der STSG für sicherheitsrelevante Baumpflege in ihren Gartendenkmalen auf derzeit rund 800.000 Euro vervierfacht.

Abbildung: Luisenthaler Wasserfall im Schlosspark Altenstein, Aufnahme von 2002, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Constantin Beyer

Auf Schloss Friedenstein in Gotha hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten mit der Sanierung eines Pfeilers der Hofarkaden am Westflügel begonnen. Die Pfeilersanierung dient als Muster für die anstehende Sanierung aller Arkadenpfeiler am Westflügel und weiterer Pfeiler am Ostflügel. Eine komplexe Aufgabe, da jeder Pfeiler tonnenschwere Last aus den Obergeschossen trägt und fest in das statische Gesamtgefüge des Barockschlosses eingebunden ist. Bei der Sanierung kommt deshalb eine speziell angefertigte Stahlkonstruktion zum Einsatz.

Die aus vier Schrägstützen bestehende Stahlkonstruktion trägt temporär die rund 270 Tonnen Last, die sonst auf dem Arkadenpfeiler ruhen und leitet sie nach den Seiten auf Stahlbetonfundamente ab. Durch eine hydraulische Pumpe und vier Hydraulikpressen wurde mit ihrer Hilfe die Schlossachse über dem Pfeiler um rund zwei Millimeter behutsam angehoben. Damit kann nun die Sanierung des Pfeilers beginnen. Im nächsten Schritt werden die rötliche Sandsteinschale abgebaut und der aus Kalkstein und Mörtel bestehende Pfeilerkern begutachtet und stabilisiert. Anschließend wird der Sandsteinmantel wiederaufgebaut. Mit der Mustersanierung des Pfeilers werden neue Techniken erprobt, die dann bei der Sanierung der weiteren Arkadenpfeiler Anwendung finden.

Die Baustelle beschränkt sich auf das Umfeld des Pfeilers, der Museums- und Bibliotheksbetrieb ist davon nicht beeinträchtigt. Auch die geplanten Veranstaltungen im Schlosshof können stattfinden. Die Mustersanierung soll bis Herbst abgeschlossen werden.

Die Maßnahme ist Teil der 110-Millionen-Euro-Sanierung von Schloss Friedenstein, jeweils zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Ein wichtiger Schwerpunkt im umfassenden Sanierungsprojekt sind statische Maßnahmen, an vielen Stellen erstmals seit der Erbauung des Schlosses Mitte des 17. Jahrhunderts. Dabei spielen die freistehenden Arkadenpfeiler um den Schlosshof eine entscheidende Rolle.

Abbildung:Pfeiler mit mehrarmiger Stahlkonstruktion im Hof von Schloss Friedenstein, Foto STSG, Sabine Jeschke

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten einen Info-Pavillon im Schlosshof errichtet. Er soll Ende August eröffnet werden und in den kommenden Jahren über das Sonderinvestitionsprogramm I der STSG und besonders über die Baumaßnahmen auf Schloss Heidecksburg informieren. Außerdem bietet er Raum für Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote.

Der Pavillon besitzt die Form einer halben Kuppel und misst an der höchsten Stelle etwa 5 Meter. Er wurde in nachhaltiger Bauweise aus vorgefertigten Dreiecksegmenten zusammengesetzt. Die wabenähnliche Grundkonstruktion aus Holz wurde mit Planen bespannt. Ab Ende August können Gäste sich dort in einer Ausstellung mit Texten, Filmen und Bildern informieren.

Auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt werden im Rahmen des SIP I drei Sanierungsprojekte umgesetzt: die Dachsanierung samt Turm am West- und Nordflügel, die Gesamtsanierung des Marstalls und die Sanierung der Säulensäle im Südflügel. Mit den Baumaßnahmen werden wichtige Schritte zum Erhalt des Residenzschlosses angegangen, zudem können damit neue Nutzungsmöglichkeiten und wichtige Schritte in Sachen Brandschutz erzielt werden. Im Herbst sollen die Gerüstbauarbeiten für die Dachsanierung am Westflügel starten. 2026 sollen auch die Bauarbeiten am Marstall und in den Säulensälen beginnen.

Das Sonderinvestitionsprogramm I der STSG hat ein Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro, mit dem insgesamt 23 Sanierungsprojekte an Kulturdenkmalen in ganz Thüringen umgesetzt werden. Finanziert wird das Programm jeweils zur Hälfte vom Bund und vom Land Thüringen.

 

Abbildung: Im Hof von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt wurde ein Info-Pavillon errichtet, Foto: STSG, Carolin Schart

Für die Entwicklung von Schloss Schwarzburg zum außerschulischen Lernort hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten den Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten 2025 der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten e.V. erhalten. Mit dem 2023 erstmals vergebenen Preis für kulturelle Bildung in Schlössern und Gärten werden Personen oder Gruppen ausgezeichnet, die zukunftsweisende Ansätze zur Vermittlungsarbeit in Schlössern, Gärten, Parks oder vergleichbaren historischen Monumenten in Deutschland entwickelt und umgesetzt haben.

In der Jury-Begründung für den ersten Platz heißt es: „Das Projekt ‚Diktaturgeschichte & Demokratiebildung am außerschulischen Lernort Schloss Schwarzburg‘ der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erweitert den Blick auf das 20. Jahrhundert. Es nutzt die authentischen Spuren des bauhistorischen Denkmals für ein forschend-partizipatives, digital klug begleitetes Vermittlungsprogramm. Auf diese Weise setzt das Projekt Maßstäbe, wie kulturelles Erbe durch die lebendige Reflexion von Diktaturgeschichte und demokratischen Werten für gesellschaftliche Teilhabe aktiviert werden kann.“

Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten freut sich über die Auszeichnung: „Schloss Schwarzburg besitzt eine außergewöhnliche Geschichte mit teils düsteren Kapiteln. Hier ist Geschichte zum Greifen nah. Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung des außerschulischen Lernorts, mit dem wir nicht nur das Schloss mit Leben füllen, sondern kulturelle Bildung und forschendes Lernen verbinden. Unser Dank gilt Bund und Land, die den Aufbau des Lernorts als Förderer ermöglichen, und natürlich auch unseren zahlreichen Kooperationsschulen und -partnern, die zu uns auf die Schwarzburg kommen und uns mit Rat und Tat unterstützen. Wir hoffen den außerschulischen Lernort ab dem kommenden Jahr durch weitere Unterstützung weiterbetreiben und fortentwickeln zu können.“

Seit 2023 etabliert die STSG auf Schloss Schwarzburg einen außerschulischen Lernort und entwickelt für diesen analoge und digitale Lernmodule. Beraten wird die STSG dabei von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora und dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig. Zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern, darunter die Staatliche Geschwister-Scholl-Regelschule Bad Blankenburg, das Staatliche Gymnasium Fridericianum Rudolstadt, die Landessportschule Bad Blankenburg und die VHS Weimar, werden Projekttage und Ferienfreizeiten durchgeführt. „Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Demokratiebildung“, erläutert Projektkoordinatorin Dr. Anke Költsch. „Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen von Führungen, Workshops, analogen Modulen und mit einem Actionbound, einer digitalen Schnitzeljagd, das Schloss entdecken. Durch ihr Feedback können die Jugendlichen dabei auch selbst an der Weiterentwicklung des Lernortes mitwirken. Dieser partizipative Ansatz ist uns wichtig.“ Weitere wichtige Partner sind auch der Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e.V., die Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt, die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. und die KZ-Gedenkstätte Laura.

Schloss Schwarzburg besitzt eine außergewöhnliche Bau- und Nutzungsgeschichte. Im Rahmen des außerschulischen Lernorts wird das Denkmal selbst zum Zeitzeugen und eröffnet damit neue Vermittlungsansätze abseits der klassischen musealen Vermittlungsarbeit. Als Burg errichtet, zur Landesfestung ausgebaut, als Jagdschloss, Sommersitz und dynastischer Repräsentationsort genutzt, präsentiert Schloss Schwarzburg 900 Jahre deutsche Geschichte. Darüber hinaus sind die Dynastie, das Schloss und der Ort Schwarzburg eng mit der Geschichte von Demokratie und Diktatur verbunden. Während Fürst Günther Victor von Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen im Jahr 1918 als einer der letzten Monarchen im Deutschen Kaiserreich abdankte, wurde 1919 die „Weimarer Verfassung“ von Reichspräsident Friedrich Ebert im Ort unterzeichnet. Unter den Nationalsozialisten sollte die Schlossanlage zum Reichsgästehaus umgebaut werden. Nach Einstellung der Umbauarbeiten 1942 blieb das Hauptgebäude rund 80 Jahre eine Bauruine. Seit 2021 sind erste Bereiche des Schloss-Hauptgebäudes wieder zugänglich und nutzbar.

Bis Ende 2025 entwickelt die STSG in ihrem vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur geförderten Digitalisierungs- und Vermittlungsprojekt SchlösserWelt Digital&Original neue Besucherangebote für zahlreiche ihrer Monumente. Dazu zählen ein Multimediaguide, Zeitzeugenprojekte und neue Dauerausstellungen. Ein Schwerpunkt liegt auch auf außerschulischen Lernangeboten vom Entdeckerrucksack bis zum Lernort auf Schloss Schwarzburg.

 

Abbildung: Schloss Schwarzburg, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

 

Im Zusammenhang mit den geplanten Bauarbeiten im Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) an den Alten Flügeln von Schloss Sondershausen sucht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) Zeitzeugen zur DDR- und Nachwendezeit, aber auch Familienerinnerungen zur Fürstin Anna-Luise. Ziel ist es, ein lebendiges Bild von der historischen Nutzung, den Menschen, die dort lebten und wirkten und von baulichen Veränderungen an den Alten Flügeln zu erlangen. Diese Informationen unterstützen die abschließenden Bauplanungen und helfen die Schlossgeschichte ab 1950 nachzuvollziehen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail unter pressestelle@thueringerschloesser.de oder telefonisch unter 0173/4867571.

Gefragt sind Erinnerungen, Aufzeichnungen und Bildmaterial, die Rückschlüsse zu Nutzungen, Ausstattungen und baulichen Zuständen erlauben. Besonders interessant sind dabei Hinweise zu der Zeit von 1940 bis 1951, als die vormalige Fürstin Anna Luise das Schloss bewohnte. Kaum ein Jahr später zog bereits die Thüringische Bibliotheksschule Sondershausen ein. Die STSG sucht nun zu den Räumlichkeiten der Fürstin, zur Übergangsphase nach dem Tod der Fürstin und zur Zeit der Bibliotheksschule Informationen.

Schloss Sondershausen profitiert mit vier Einzelprojekten im Volumen von insgesamt mehr als 20 Millionen Euro vom Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, je zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Zwei der Projekte sind bereits abgeschlossen, die Fenstersanierung am Westflügel und die Erneuerung von Grundleitungen einschließlich Löschwasserzisterne. Das größte Einzelprojekt umfasst Sanierungsarbeiten an Dächern und Statik der Alten Flügel. Außerdem wird das Jägerhaus instandgesetzt.

Im Schlosspark Altenstein führt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) bis Jahresende in großem Umfang Baumpflegearbeiten durch. Wichtigstes Ziel ist es, Totholz und instabile Äste zu entfernen, die eine Gefahr für Spaziergänger darstellen könnten. Einige Wege bleiben vorübergehend gesperrt, bis dort die Arbeiten erledigt sind. Bäume und Baumgruppen auf den Wiesenflächen werden zuletzt bearbeitet. Die STSG weist darauf hin, dass dort erhöhte Astbruchgefahr besteht und die Verkehrssicherheit nicht gegeben ist. Allerdings dürfen laut Parkordnung die Wege ohnehin nicht verlassen werden.

Grundsätzlich ist in Parks ähnlich wie in Wäldern auch im Sommer Aufmerksamkeit geboten. Große alte Bäume können bei anhaltender Trockenheit spontan Kronenteile abwerfen. Bei starkem Wind sollten Parkspaziergänge vermieden werden. Seit 2017 haben sich die jährlichen Aufwendungen der STSG für sicherheitsrelevante Baumpflege in ihren Gartendenkmalen auf derzeit rund 800.000 Euro vervierfacht. Der 160 Hektar große Schlosspark Altenstein mit erheblichem Baumbestand ist davon besonders betroffen.

Abbildung:
Schlosspark Altenstein, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn