Traditionelle Uferbefestigung im Schlosspark Molsdorf
Erstellt am 20. Juni 2025

Bei der Gewässersanierung im Schlosspark Molsdorf bringt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) traditionelle Uferbefestigungen zum Einsatz. Mit Robinienstaketen und Eichenbohlen werden die Uferlinien von Schlossteich und Kanal gegen das Ausspülen geschützt. Zuvor waren die Parkgewässer einschließlich des Sichelteichs entschlammt worden. Ende Juli soll das Wasser wieder angestaut werden.
„Bei der Uferbefestigung setzen wir bewusst auf eine jahrhundertelang bewährte Technologie“, erläutert Gartenreferent Jonathan Simon von der STSG. „Das hat gartendenkmalpflegerische Gründe, denn wir erhalten nicht nur das historische Erscheinungsbild, sondern überliefern auch historische Arbeitsweisen. Es hat aber auch praktische Gründe: Die Befestigung mit Holz ist bei stabilem Wasserpegel sehr langlebig, kann gut repariert werden und ist damit sehr nachhaltig.“
Begonnen hatten die Maßnahmen im November 2024 mit dem langsamen Ablassen des Wassers. Das Entschlammen per Bagger begann Mitte März. Nach der Uferbefestigung werden noch die angrenzenden Wege wiederhergestellt. Insgesamt rund 900.000 Euro wendet die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für die Arbeiten auf.
Bis zum Abschluss der Maßnahme bleiben einige Wege im westlichen Parkbereich gesperrt, der Rundweg um das große Rasenparterre bleibt aber zugänglich. Banner an den Bauzäunen informieren über die Maßnahmen und die Geschichte des Parks. Das Schloss mit Museum und Café ist wie gewohnt geöffnet.
Abbildung:
– Uferbefestigung im Schlosspark Molsdorf, Foto: STSG, Franz Nagel
– Bau der Uferbefestigung im Schlosspark Molsdorf, Foto: STSG, Jonathan Simon
Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten
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