Baufachleute verschiedener Spezialgebiete geben am 1. Juli um 18 Uhr in der Erfurter Peterskirche Einblicke in die Sanierungsarbeiten an dem romanischen Baudenkmal in den vergangenen Jahren. Dank Förderung durch die Thüringer Staatskanzlei in Höhe von 5 Millionen Euro waren mit Blick auf die derzeitige BUGA umfangreiche Maßnahmen möglich. Mit der Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“ hat sich die frühere Klosterkirche binnen kurzer Zeit zum Besuchermagneten entwickelt.

Architektin Silvia Wagner, Leiterin der Bauabteilung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, erläutert gemeinsam mit dem Planungsteam die Konzeption und die Maßnahmen. Der beauftragte Architekt Frank Spangenberg, der Restaurator Stephan Scheidemann und der Technikplaner Stefan Schmidt erläutern den Weg von den ersten Planungsschritten bis zur Umsetzung. Schwerpunkte sind der Ausbau für die Veranstaltungs- und Ausstellungsnutzung einschließlich der behutsamen Integration der dafür benötigten Technik und die Restaurierung der Sandsteinfassaden mit ihrem 900 Jahre alten Bauschmuck.

Die Peterskirche liegt im BUGA-Areal des Petersbergs. Für den Zugang wird deshalb ein gültiges BUGA-Ticket benötigt. Kontaktdaten werden erfasst. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt. Der Zugang erfolgt an der Nordseite, gegenüber der Defensionskaserne.

Donnerstag, 1. Juli 2021, 18 Uhr, Erfurt, Peterskirche
www.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

Abbildung: Klosterkirche St Peter und Paul in Erfurt, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Philipp Hort

Im Herzoglichen Park Gotha finden derzeit Verkehrssicherungsmaßnahmen an Bäumen statt. Überwiegend geht es dabei um Folgen der langen Trockenperioden in den letzten Jahren. In erster Linie werden akute Gefahrenquellen beseitigt, die bei den regelmäßigen Kontrollen festgestellt wurden.

Insgesamt gibt es im Herzoglichen Park rund 3.500 Bäume. Ein großer Teil davon ist älter als 150 Jahre. Besonders unter der Trockenheit gelitten haben die 200jährigen Rotbuchen. Sie können schlechter als andere Baumarten mit Trockenstress umgehen. Krankheitserreger, Viren und holzzerstörende Pilze haben dann leichtes Spiel, in die Bäume einzudringen und Schäden zu verursachen. Rotbuchen machen den größten Teil der voraussichtlich 60 bis 80 Bäume aus, die in diesem Jahr im Park gefällt werden müssen. Ersatzpflanzungen sind für den Herbst geplant, doch können dadurch die Verluste der vielen Altbäume nicht vollständig kompensiert werden.

Abbildung: Trockenheitsgeschädigte Rotbuche im Herzoglichen Park Gotha, Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Jens Scheffler

Am 27. Juni 2021 kann im Rahmen des Tags der Architektur zwischen 13 und 15 Uhr der Turm der ehemaligen Schlosskirche auf Schloss Schwarzburg besichtigt werden. Der Turm wurde in den vergangenen Jahren instandgesetzt und dient mit einer neuen verbindenden Brücke künftig als zweiter Fluchtweg aus dem Schloss-Hauptgebäude. Der Fluchtweg dient dem Projekt „Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie“ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen, das Mitte Juli eröffnet werden soll. Es umfasst Teile des Hauptgebäudes, die zwischen 2018 und 2021 mit Förderung durch das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus saniert wurden. Die Spuren der bewegten Geschichte von Schloss Schwarzburg bleiben dabei sichtbar.

Zum Tag der Architektur ist der ehemalige Schlosskirchturm erstmals seit Jahrzehnten zu besichtigen. Auch einen ersten Blick in das Hauptgebäude können Besucher erhaschen, bevor die Räume demnächst eröffnet werden. Vor Ort geben Carola Niklas, Baureferentin bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, und Architektin Christiane Hille vom Büro Tectum Hille Kobelt aus Weimar Einblicke in die Baumaßnahmen. Der Förderverein Schloss Schwarzburg – Denkort der Demokratie e. V. informiert zu seinem Spendenprojekt für die Wiedererrichtung der Kirchturmhaube.

In den 1940er Jahren hatten die Nationalsozialisten mit dem Umbau der Stammburg der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt zum Reichsgästehaus begonnen. Dabei wurde auch die Schlosskirche, die einst einen ganzen Schlossflügel des barocken Sommerschlosses einnahm, bis auf den Kirchturm abgerissen. Nach Notsicherungen wurde die Baustelle 1942 verlassen, das Schloss-Hauptgebäude blieb als Bauruine zurück. 1980 zerstörte zudem ein Feuer die Haube des ehemaligen Kirchturms. Für die Funktion als Fluchtweg für die Veranstaltungsräume im Schloss wurde der Turm stabilisiert. Die Treppe ist wiederhergestellt und die Fassadenstruktur wieder ablesbar. Turm und Schloss-Hauptgebäude sind durch eine Stahlbrücke miteinander verbunden.

Abbildung:  Schloss Schwarzburg, Turm der ehemaligen Schlosskirche, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

„Eine Hommage an Georg und Helene“ hat der Hamburger Künstler Joachim Jacob im BUGA-Außenstandort Schlosspark Altenstein aufgestellt. Die Installation „Ein Garten-Theater für den Altenstein“ zeigt die Initialen Georgs II. von Sachsen-Meiningen und seiner dritten Frau Helene Freifrau von Heldburg., dazu die Buchstaben „M“ und „T“ für Meiningen, Musik, Thüringen und Theater.

Dr. Verena Titze-Winter, Dr. Doris Fischer, Joachim Jacob, Ute Edda Hammer (v.l.n.r.)

Am 22. Juni konnte das fertiggestellte Projekt, das sich bereits eines regen Besucherinteresses erfreut, vorgestellt werden. Neben dem Künstler waren auch Vetreterinnen der Institutionen anwesend, die den Künstler und die Stiftung bei der Realisierung unterstützt haben. Ute Edda Hammer, Geschäftsführerin und Vorstand der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, und Dr. Verena Titze-Winter, Leiterin Kunst- und Kulturförderung der SparkassenVersicherung, hoben als Besonderheit des Projekts hervor, dass hier Gegenwartskunst in einem unmittelbaren historischen Bezugsrahmen gezeigt wird. Dr. Doris Fischer, Direktorin der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, dankte dem Künstler für das Engagement, eine ephemere künstlerische Arbeit aus dem Genius Loci heraus zu entwickeln und eine noch restaurierungsbedürftige Teilfläche des Parks mit historischen assoziationen belebt zu haben.

Abbildungen: Präsentation des Werks „Ein Gartentheater für den Altenstein“ am 22. Juni, Fotos: STSG, Franz Nagel

Am Freitag, dem 25. Juni, um 14 Uhr lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur ersten Kuratorenführung durch die Ausstellung „Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“ im Kirms-Krackow-Haus. Ausstellungskurator Dr. Jens-Jörg Riederer, Spezialist in Sachen Kulturgeschichte des Tees, erläutert, wie der Tee nach Europa kam, wie er zubereitet wurde und wie er zur Goethezeit als Türöffner zwischen Adel und Bürgertum fungierte. Zum Abschluss gibt es eine Tasse Tee im Gartenpavillon. Am Samstag, dem 26. Juni, um 10 Uhr führt Riederer durch die Pendant-Ausstellung in Schloss Belvedere.

Auch die regelmäßigen öffentlichen Führungen durch das Kirms-Krackow-Haus haben begonnen. Freitags um 16 Uhr geht es durch den Garten des Kirms-Krackow-Hauses mit Christian Hill, sonntags um 11 Uhr durch Haus und Garten mit Steffen Meyer. Auch diese Führungen enden mit einem Getränk im Gartenpavillon.

Die Teilnehmerzahl für Führungen im Kirms-Krackow-Haus ist aufgrund der Hygienebestimmungen jeweils auf acht Personen begrenzt. Es werden Kontaktdaten erfasst. Ticketreservierung wird empfohlen (Café La Tarte im Innenhof, Tel. 03643-2176310).

Preis für alle Führungen im Kirms-Krackow-Haus: 7,50 Euro p.P. inkl. Museumseintritt  und Getränk zum Abschluss

Treffpunkt: Kirms-Krackow-Haus, Innenhof

Reservierung über Café La Tarte: 03643-2176310

 

„Exotische Inspiration. Gesellige Teekultur in Weimar um 1800“

Kuratorenführung mit Dr. Jens-Jörg Riederer

Freitag, 25. Juni 2021, 14 Uhr

 

www.kirms-krackow-haus.de

Am Freitagabend wird in der Erfurter Peterskirche zum dritten Mal das Blaue Sofa aufgestellt. Zum Gespräch hat Moderatorin Blanka Weber diesmal den Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter, den Zellbiologen Dr. Lorenz Adlung, Zellbiologe und Gero v. d. Stein von der Klaus Tschira Stiftung eingeladen. Es geht um gute Bildung und die Frage: Welche Umwege sind erlaubt?

Adlung, Forscher am renommierten Weizmann Institut of Science in Rehovot/Israel, ist einer der weltweit 600 versammelten Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern der diesjährigen 70. Lindauer Nobelpreisträgertagung und der erste Thüringer seit vielen Jahren, der daran teilnimmt.

Mit Bildung und der Frage, wie man Wissenschaft noch besser kommunizieren kann, beschäftigt sich Gero von der Stein. Er ist zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der renommierten Klaus Tschira Stiftung in Heidelberg und kommuniziert etwa darüber, wie bei Schülern und jungen Menschen naturwissenschaftliches Interesse geweckt werden kann und wie Wissenschaftler ihre Forschung verständlicher machen können.

Der Thüringer Bildungsminister Helmut Holter hat einen Bildungsweg mit Umwegen absolviert. In der Diskussion geht es um Fragen der Bildungsgerechtigkeit, des klugen Forderns und Förderns und darum, dass auch Umwege einen Sinn haben können.

Aufgrund der Corona-Auflagen ist die Teilnehmerzahl auf 60 Personen beschränkt. Für den Zugang zur Peterskirche wird ein gültiges BUGA-Ticket benötigt.

Freitag, 25.6.2021, 18 Uhr

Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul, Eingang Nordseite

Gemeinsam haben der Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Dienstag einen Bergahorn angegossen. Die Anschaffung des Baums in bereits stattlicher Größe hatte der Verein mit Spenden ermöglicht. Weitere aus der Spendensumme von insgesamt 4.300 Euro finanzierte Pflanzungen sollen im Herbst folgen.

Wie in vielen anderen historischen Parkanlagen kam es auch im Schlosspark Wilhelmsthal in den vergangenen Jahren zu Baumverlusten durch Folgen des Klimawandels. Anhaltende Trockenheit macht oft gestalterisch besonders wertvollen alten Bäumen zu schaffen. Gehen sie verloren, ist das nicht selten ein Verlust an Originalsubstanz mit prägender Wirkung. Ersatzpflanzungen im derzeit anfallenden Umfang überfordern die Pflegebudgets. Mit der aktuellen Nachpflanzung eines gut vier Meter großen Bergahorns hat der Förderkreis geholfen, eine Lücke an sensibler Stelle im Umfeld der Blumeninsel zu schließen.

Schloss und Park Wilhelmsthal haben dem Förderkreis viel zu verdanken. Seit 1997 engagieren sich die Mitglieder des Vereins für die damals vom Verlust bedrohte Anlage – anfangs sogar mit Arbeitseinsätzen. 2009 übernahm die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss und Park Wilhelmsthal und hat seither im Förderkreis einen unverzichtbaren Partner und Unterstützer. Spendenaktionen, Veranstaltungen und Führungen schaffen Aufmerksamkeit für das bedeutende Kulturdenkmal, das trotz erreichter Zwischenerfolge nach wie vor erheblichen Sanierungsbedarf hat.

 

Abbildung: Stitungsdirektorin Dr. Doris Fischer und Vereinsvorsitzender Volker Weber beim Angießen des gespendeten Baums, Foto: STSG, Franz Nagel

Im Schlosspark Wilhelmsthal ist der Parksee wieder in der Funktion zu erleben, für die er vor mehr als 300 Jahren angelegt wurde – als zentrales Element des Gartenkunstwerks. Die Sanierung des Staudamms ist abgeschlossen. Sie war notwendig, weil der See im rechtlichen Sinn eine Talsperre ist, der Damm jedoch den damit verbundenen Anforderungen nicht entsprach. Gemeinsam mit ihren Partnern konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) eine Sanierung umsetzen, die dem Denkmal und den Sicherheitsanforderungen gerecht wird. Rund 1,75 Millionen Euro wurden investiert, 360.000 Euro davon für die Wiederherstellung der Sckell-Brücke neben dem Damm. Im Betrieb der Anlage wird die STSG nun durch die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) unterstützt.

2009 übernahm die STSG Schloss und Park Wilhelmsthal in ihren Bestand. Den See betrachtete sie zunächst aus der Perspektive des Gartendenkmals. Im Barock, später im Landschaftsgarten war der See wichtiger gestalterischer Bezugspunkt und Lichtreflektor. Diese Wirkung zu erhalten, ist ein wichtiges Ziel. Hinzu kam aber eine für eine Denkmalinstitution ungewöhnliche Herausforderung: Der See gehört zur Talsperrenklasse 2. Mit dem Eigentum am See ist deshalb die Verpflichtung zum Betrieb und zur Instandhaltung der Stauanlage nach der geltenden DIN 19700 verbunden. Von behördlicher Seite kamen bald Hinweise auf den Sanierungsbedarf.

Die Anforderungen des Denkmalschutzes und der Talsperrentechnik sind nicht immer leicht zu vereinbaren. Entsprechend erforderten die Maßnahmen einen Spagat zwischen der wirksamen und technisch regelkonformen Sanierung des Staudamms einerseits und denkmalpflegerischen Aspekten andererseits. Mit individuellen Lösungen konnte dabei einiges ermöglicht werden, etwa die Bepflanzung von Teilbereichen des Damms nach historischen Quellen, die Bewahrung der äußeren Ansicht und die Einbindung der historischen Sckell-Brücke mit Wasserfall.

Von 2015 bis 2020 wurde der acht Meter hohe Erddamm mit zwei Grundablässen und einer Hochwasserentlastung saniert. Am 1. Februar 2021 begann unter Begleitung durch die TFW der Probestau der sanierten Anlage und erreichte in der zweiten Februarwoche mit dem Wintereinbruch den Beginn des vierwöchigen Vollstaus. Unter Eis und Schnee wurde die sanierte Anlage erfolgreich betrieben.

Die Partnerschaft der TFW und der STSG geht über die Begleitung des Probestaus hinaus. Für das Jahr 2021 sind wöchentliche Überwachungszyklen der Stauanlage vereinbart sowie die jährliche Anlagenbegehung und die Erstellung des Eigenüberwachungsberichtes durch die TFW. Seit dem Frühjahr ist die Anlage im Regelbetrieb und letzte Pflanzarbeiten wurden umgesetzt. Nach Vorlage des Abschlussberichtes zum Probestau wird die Genehmigung zur Inbetriebnahme der Stauanlage durch die Aufsichtsbehörde erwartet.

Die TFW ist ein fachlich versierter Partner für die STSG, zu deren Kernaufgaben der Betrieb von Talsperren nicht gehört. Die TFW hingegen ist hier Profi. Sie vereint als Anstalt des öffentlichen Rechts hoheitliche und gewerbliche Aufgaben der Wasserversorgung. Unter anderem unterhält und betreut sie 120 Stauanlagen in Thüringen, darunter sechs versorgungswirksame Trinkwassertalsperren, die rund 55 Prozent des Trinkwassers in Thüringen liefern.

Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Franz Nagel

Hinter den bedeutenden Gartenkunstwerken des 18. und 19. Jahrhunderts in Thüringen stehen nicht minder bedeutsame Namen von zum Teil europaweit wirkenden Gartenkünstlern. Dipl.-Ing. Dietger Hagner, Gartenreferent der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, stellt am Donnerstag um 18 Uhr in der Erfurter Peterskirche das Thüringer Wirken von gefragten Persönlichkeiten wie Hermann Fürst von Pückler-Muskau oder Eduard Petzold vor. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“, die während der BUGA in dem romanischen Sakralbau gezeigt wird.

Einblicke gibt Hagner auch in die Tätigkeit der Hofgärtner, die für die Gestaltung und tägliche Pflege der Anlagen verantwortlich waren. Thüringer Fürsten zogen dafür erstklassige Fachleute heran und konnten auf etablierte Hofgärtnereien zurückgreifen. Dabei ist eine enge Vernetzung durch Familienbeziehungen und Ausbildung nachweisbar, die zum fruchtbaren Austausch von Fachwissen und Fachleuten führte.

Die Peterskirche liegt im BUGA-Areal des Petersbergs. Für den Zugang wird deshalb ein gültiges BUGA-Ticket benötigt. Kontaktdaten werden erfasst. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt. Der Zugang erfolgt an der Nordseite, gegenüber der Defensionskaserne.

Donnerstag, 24. Juni, 18 Uhr, Erfurt, Peterskirche

www.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

 

Abbildung: Pleasureground im Fürstlich Greizer Park, Foto: Schatzkammer Thüringen, Marcus Glahn

 

Am Freitagabend sind der Soziologe und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Rosa (Jena, Erfurt) und der Komponist/Pianist Martin Kohlstedt (Weimar) gemeinsam auf der Bühne in der Erfurter Peterskirche zu erleben. Moderiert von der Journalistin Blanka Weber, diskutieren sie das vielschichtige Thema der Resonanz in Musik, Politik und Gesellschaft.

Beide haben sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit Resonanz beschäftigt. Der Musiker Kohlstedt füllt riesige Konzerthallen und ist auf der Bühne doch ein Einzelkämpfer, der für sich „in Resonanz“ mit seinem Inneren und seinem Klavier geht. Der Soziologe Hartmut Rosa hat in den vergangenen Jahren mit einem ganz anderen Blick auf das Thema breite Aufmerksamkeit gefunden. Er beschäftigt sich mit Resonanz, die einfach nicht gelingen will: Auf Worte, die verklingen; auf Statements, die ungehört bleiben und auf Menschen, die sich frustriert abwenden von den Klängen und den Botschaften der Zeit.

Gemeinsam führen sie ein Gespräch über die Schönheit von Tönen, die Stille eines Waldes und die Kraft durch Resonanz.

Aufgrund der Corona-Auflagen können nur 60 Personen an der Veranstaltung teilnehmen. Für den Zugang zur Peterskirche wird ein gültiges BUGA-Ticket benötigt.

Freitag, 18.6.2021, 18 Uhr

Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul, Eingang Nordseite