Im Zusammenhang mit den geplanten Bauarbeiten im Sonderinvestitionsprogramm I (SIP I) an den Alten Flügeln von Schloss Sondershausen sucht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) Zeitzeugen zur DDR- und Nachwendezeit, aber auch Familienerinnerungen zur Fürstin Anna-Luise. Ziel ist es, ein lebendiges Bild von der historischen Nutzung, den Menschen, die dort lebten und wirkten und von baulichen Veränderungen an den Alten Flügeln zu erlangen. Diese Informationen unterstützen die abschließenden Bauplanungen und helfen die Schlossgeschichte ab 1950 nachzuvollziehen. Interessierte melden sich bitte per E-Mail unter pressestelle@thueringerschloesser.de oder telefonisch unter 0173/4867571.
Gefragt sind Erinnerungen, Aufzeichnungen und Bildmaterial, die Rückschlüsse zu Nutzungen, Ausstattungen und baulichen Zuständen erlauben. Besonders interessant sind dabei Hinweise zu der Zeit von 1940 bis 1951, als die vormalige Fürstin Anna Luise das Schloss bewohnte. Kaum ein Jahr später zog bereits die Thüringische Bibliotheksschule Sondershausen ein. Die STSG sucht nun zu den Räumlichkeiten der Fürstin, zur Übergangsphase nach dem Tod der Fürstin und zur Zeit der Bibliotheksschule Informationen.
Schloss Sondershausen profitiert mit vier Einzelprojekten im Volumen von insgesamt mehr als 20 Millionen Euro vom Sonderinvestitionsprogramm I der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, je zur Hälfte finanziert von Bund und Land. Zwei der Projekte sind bereits abgeschlossen, die Fenstersanierung am Westflügel und die Erneuerung von Grundleitungen einschließlich Löschwasserzisterne. Das größte Einzelprojekt umfasst Sanierungsarbeiten an Dächern und Statik der Alten Flügel. Außerdem wird das Jägerhaus instandgesetzt.