Die „Dornburger Sommerklänge“ am vergangenen Wochenende waren ein Erfolg. Trotz kühler Temperaturen und Regens folgten hunderte Gäste der Einladung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zu einem Reigen von Konzerten unterschiedlicher Musikstile – viele kamen zwischen Freitag- und Sonntagabend sogar mehrmals in das Ensemble der Dornburger Schlösser.

„Unsere Idee für einen coronagerechten Ersatz der Dornburger Schlössernacht ist aufgegangen. Wir freuen uns über das rege Interesse und die tolle Stimmung bei den Konzerten“, sagt Schlossverwalterin Dr. Fanny Rödenbeck, die Organisatorin des Ereignisses. Eigentlich hätte am 28. August die Dornburger Schlössernacht stattfinden sollen, die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie machten die Großveranstaltung mit Flaniercharakter und zahlreichen Künstler-Auftritten jedoch in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal unmöglich. Um dennoch Kulturgenuss zu ermöglichen, hatte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sich für eine dreitägige Folge von Einzelkonzerten unter dem Titel „Dornburger Sommerklänge“ entschieden.

Abbildung: Dornburger Sommerklänge am Alten Schloss, Foto: Fanny Rödenbeck

Am 2. September um 18 Uhr gibt Architektin Carola Niklas, Baureferentin bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Einblicke in die Baumaßnahmen der vergangenen Jahre im Schloss-Hauptgebäude von Schloss Schwarzburg. Das in den 1940er Jahren schwer beschädigte Gebäude wurde 2019 und 2020 als Schaubaustelle präsentiert, seit Juli 2021 sind dort erste Innenräume im Rahmen von Veranstaltungen zugänglich.

Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe „Schloss Schwarzburg – Denkort der deutschen Geschichte“ und findet im Emporensaal im Schloss-Hauptgebäude statt.

Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung über die Museumskasse im Torhaus ist erforderlich (T:  036730 – 39 96 30). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kontaktdaten werden erfasst. Der Zugang erfolgt über das nördliche Treppenhaus.

Donnerstag, 2. September 2021, 18 Uhr, Schwarzburg, Schloss-Hauptgebäude

https://event.thueringerschloesser.de/schloss-schwarzburg-denkort-der-demokratie/veranstaltungen/

 

Abbildung: Schloss Schwarzburg, Emporensaal während der Bauarbei-ten, Foto: IBA Thüringen, Thomas Müller

Nach einigen Wochen Sommerpause setzt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am 26. August um 18 Uhr ihre Vortragsreihe in der Erfurter Peterskirche fort. Gemeinsam mit dem Verein Freunde der Citadelle Petersberg e.V. hat sie den emeritierten Jenaer Historiker und ausgewiesene Mittelalter-Experte Prof. Dr. Matthias Werner eingeladen. Er spricht über das Thema „Der Petersberg in Erfurt – 750 Jahre Stätte klösterlichen Lebens“.

Der Vortrag geht ein auf die Rolle des Petersbergs als wahrscheinlichem Standort der Erfurter Königspfalz im 8. bis 10. Jahrhundert, behandelt die Gründung des Benediktinerklosters St. Peter und Paul 1060 und schildert seine erste Blütezeit als Zentrum der Schriftkultur, Buchmalerei und Baukunst. Schlaglichter auf die mittelalterlichen Mönchsreformen und die Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert zeigen die sich wandelnde Rolle des Klosters innerhalb der Stadtgesellschaft und beleuchten schließlich die Auflösung eines der bedeutendsten Klöster Mitteldeutschlands.

Die Peterskirche liegt im BUGA-Areal des Petersbergs. Für den Zugang wird deshalb ein gültiges BUGA-Ticket benötigt. Kontaktdaten werden erfasst. Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen begrenzt. Der Zugang erfolgt an der Nordseite, gegenüber der Defensionskaserne.

Die Vortragsreihe ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“, einem Beitrag der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zur BUGA Erfurt 2021.
www.thueringerschloesser.de/museum-paradiesgaerten/

Prof. em. Dr. Matthias Werner
„Der Petersberg in Erfurt – 750 Jahre Stätte klösterlichen Lebens“
Donnerstag, 26. August 2021, 18 Uhr, Erfurt, Peterskirche

Abbildung: Wandmalerei in der Klosterkirche St. Peter und Paul, Foto: Foto Marburg, Uwe Gaasch