Die Museen in den Dornburger Schlössern und im Weimarer Kirms-Krackow-Haus können aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant am Ende dieser Woche öffnen. Der Saisonbeginn muss bis auf weiteres verschoben werden, ebenso die angekündigten Ausstellungen. Geplante Veranstaltungen können vorerst nicht stattfinden. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bittet die Besucher um Verständnis und wird über aktuelle Entwicklungen zur Zugänglichkeit und zu Veranstaltungsterminen informieren.

Der Innenhof von Schloss Sondershausen ist derzeit aus Gründen des Infektionsschutzes gesperrt. Unter Beachtung der Abstandsregeln laufen dort die Bauarbeiten dennoch weiter und kommen gut voran. Das Pflaster um den Brunnen ist schon wieder verlegt. Als nächstes wird der ebene Laufweg aus Granitplatten wiederhergestellt und bis zum Ende des Alten Nordflügels erweitert. Außerdem wird die Zugangssituation zu den sanitären Anlagen des Schlosshofes verbessert.

Die Wiederherstellung der Oberflächen bildet den Abschluss der im letzten Jahr begonnenen Tiefbauarbeiten im Hof. Sie waren notwendig geworden, um die maroden Entwässerungsleitungen zu sanieren und die Versorgung der einzelnen Schlossbereiche zu modernisieren. Die unvermeidlichen Gräben wurden dabei so angelegt, dass die kreisförmig um den Brunnen verlaufenden Strukturen aus verschiedenen Pflasterfarben und –formaten erhalten blieben. So konnte nun das ursprüngliche Erscheinungsbild wiederhergestellt werden.

 

Foto: Verlegearbeiten im Innenhof von Schloss Sondershausen, Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Manuel Mucha

Freiflächen von Schloss Heidecksburg abends geschlossen

In der aktuellen Situation hat sich die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten dazu entschlossen, das Schlossareal von Schloss Heidecksburg in Rudolstadt täglich ab 19 Uhr für den Besucherverkehr zu schließen. Tagsüber ist die Anlage jedoch weiterhin für Spaziergänger zugänglich. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bittet um Einhaltung der gültigen Regeln zum Infektionsschutz im öffentlichen Raum.

 

Schlossanlage Wilhelmsburg in Schmalkalden vorübergehend geschlossen

In Schmalkalden bleibt die Schlossanlage Wilhelmsburg einschließlich der Gartenanlagen bis auf weiteres für den Besucherverkehr gesperrt. Dazu hat sich die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Abstimmung mit der Stadt Schmalkalden und dem Zweckverband Kultur des Landkreises Schmalkalden-Meiningen entschlossen.  Die Sperrung des viel besuchten Areals soll zum allgemeinen Infektionsschutz beitragen. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bittet um Verständnis für die vorübergehend notwendigen Einschränkungen.

Suchen Sie nach dem Abitur nach neuen Erfahrungen und Perspektiven? Dann sind Sie bei uns genau richtig.

Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bietet ab 1. September für Kulturinteressierte zwischen 18 und 26 Jahren einen Platz für ein

Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege

an. Derzeit betreuen wir 31 der kulturhistorisch bedeutendsten Thüringer Schlösser, Burgen, Park- und Klosteranlagen. Wir bieten einen Einblick in unsere Arbeit, überwiegend im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und im Veranstaltungsmanagement mit denkmalpflegerischem Hintergrund.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftige Bewerbung an

IJGD Jugendbauhütte Mühlhausen e.V.
Ratsstraße 25
99974 Mühlhausen/Thüringen

T: 0 36 01 – 88 91 23
E-Mail: Fjd.th@ijgd.de

Geben Sie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als gewünschten Einsatzort an.

Hier berichten bisherige Teilnehmer vom Einsatzort Schloss Heidecksburg

Stiftung
Thüringer Schlösser und Gärten

Personal
Schloßbezirk 1
07407 Rudolstadt
T: 0 36 72 – 44 71 25
F: 0 36 72 – 44 71 19

E-Mail: personal@thueringerschloesser.de

Wir möchten darauf hinweisen, dass keine Eingangsbestätigungen versendet werden. Die Stelle ist für jeden gleichermaßen geeignet, unabhängig vom Geschlecht. Schwerbehinderte werden im Rahmen des Schwerbehindertengesetzes berücksichtigt.

Nach Abschluss des Stellenbesetzungsverfahrens werden die Bewerbungen nicht berücksichtigter Bewerber/-innen entsprechend den Regelungen der EU-DSGVO ordnungsgemäß vernichtet. Bei gewünschter Rücksendung der Unterlagen bitten wir um Beilage eines adressierten und frankierten Rückumschlags.

Die Veste Heldburg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das mit Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums 2016 bei Besuchern deutlich an Attraktivität hinzugewonnen hat. Bisher konnten Gäste ihren Aufenthalt auf der Veste aber nicht mit einem Kaffeebesuch krönen. Es fehlte eine gastronomische Einrichtung. Das soll nun ein Neubau auf dem Gewölbe des ehemaligen Küchenbaus ändern. Der eingeschossige Bau ist als leichte vorgefertigte Holzkonstruktion geplant. Etwa 50 Personen werden hier Platz finden. Zusätzlich sind auf der vorhandenen Freiterrasse Sitzmöglichkeiten vorgesehen. Gestaltung und Materialität des Neubaus orientieren sich mit Stein, Holz, Glas und Kupfer, einer Sockelzone und einem Steildach an bestehende Motive der Veste. Der Bau ist barrierefrei über eine Rampen- und Treppenanlage erreichbar, ebenso verfügt das künftige Bistro über ein behindertengerechtes WC.
Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, konstruktive Eingriffe in die vorhandene Denkmalsubstanz zu vermeiden und Belange des Naturschutzes in Einklang mit dem Bau zu bringen. So wurde auf den Ausbau der Kellerräume verzichtet, um den Schutz dort lebender Fledermäuse zu gewährleisten. Zu Lagerzwecken wird lediglich in einen der beiden Keller eine Box eingestellt, die den Lebensraum der Tiere nicht beeinträchtigt.

Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, mit knapp 560.000 Euro gefördert durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum und der Thüringer Staatskanzlei mit 300.000 Euro. Die Stadt Heldburg ist Bauherrin, die Planung erfolgt über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Für die Planungen setzt die Stiftung circa 200.000 Euro ein. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei gut 1 Million Euro.

Herzog Georg II. beschäftigte sich bereits vor 1888 intensiv mit Umgestaltungsideen für Schloss und Park Altenstein. Während der Umbau des Barockschlosses nach dem Tod seiner Mutter 1888 bis 1890 umgesetzt wurde, begannen die grundlegenden Gestaltungsveränderungen der unmittelbar an das Schloss angrenzenden Gartenterrassen schon in den Jahren davor.

Die intensiven gärtnerischen Gestaltungen mit üppigem Blumenschmuck wie dem aufwendigen Teppichbeet westlich des Schlosses wurden gestalterisch maßgeblich durch berankte Pergolen ergänzt.
Sie bestehen teils aus Natursteinpfeilern, teils aus damals modernem Kunststein, wie er wenig später auch an Bauteilen des Schlosses verwendet wurde. Die darauf aufgelegten Holzkonstruktionen bildeten das Gerüst für die abwechslungsreiche Bepflanzung mit Kletterpflanzen. Die Holzauflagen sind eine alle paar Jahrzehnte zu erneuernde und zuletzt vor 20 Jahren vollständig erneuerte Konstruktion. In den letzten Jahren war der Zustand so schlecht, dass ein erneuter Ersatz der Pergola auf der oberen Terrasse und am Teppichbeet notwendig wurde.

Für die denkmalpflegerische Instandsetzung wurde auf Basis von historischem Archiv- und Fotomaterial die originäre Konstruktion aus der Anlagezeit unter Herzog Georg II. erforscht und die ursprüngliche Anzahl und Dimensionierung der Holzkonstruktion nachvollzogen. Mit der Erneuerung der Holzkonstruktion wurde begonnen. Verwendet wird heimisches Lärchenholz. Verbaut werden 297 Meter Tragbalken und 1.039 Meter Sparren mit verzierten Kopfenden. Konstruktiv wird die Haltbarkeit durch eine unauffällige Verblechung der Tragbalken verbessert. Erforderlich ist auch die Reparatur einzelner Pfeiler. Die Arbeiten erfolgen je nach Witterung. Für die Maßnahme einschließlich der Planung werden circa 90.000 Euro eingesetzt.

Abbildung:
Schloss Altenstein, Pergola, Aufnahme um 1890
Fotonachweis: Rimbachplan, Bad Liebenstein

Die Veste Heldburg ist ein beliebtes Ausflugsziel, das mit Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums 2016 bei Besuchern deutlich an Attraktivität hinzugewonnen hat. Bisher konnten Gäste ihren Aufenthalt auf der Veste aber nicht mit einem Kaffeebesuch krönen. Es fehlte eine gastronomische Einrichtung. Das soll nun ein Neubau auf dem Gewölbe des ehemaligen Küchenbaus ändern. Der eingeschossige Bau ist als leichte vorgefertigte Holzkonstruktion geplant. Etwa 50 Personen werden hier Platz finden. Zusätzlich sind auf der vorhandenen Freiterrasse Sitzmöglichkeiten vorgesehen. Gestaltung und Materialität des Neubaus orientieren sich mit Stein, Holz, Glas und Kupfer, einer Sockelzone und einem Steildach an bestehende Motive der Veste. Der Bau ist barrierefrei über eine Rampen- und Treppenanlage erreichbar, ebenso verfügt das künftige Bistro über ein behindertengerechtes WC.

Bei der Planung wurde großer Wert darauf gelegt, konstruktive Eingriffe in die vorhandene Denkmalsubstanz zu vermeiden und Belange des Naturschutzes in Einklang mit dem Bau zu bringen. So wurde auf den Ausbau der Kellerräume verzichtet, um den Schutz dort lebender Fledermäuse zu gewährleisten. Zu Lagerzwecken wird lediglich in einen der beiden Keller eine Box eingestellt, die den Lebensraum der Tiere nicht beeinträchtigt.

Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, mit knapp 560.000 Euro gefördert durch das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum und der Thüringer Staatskanzlei mit 300.000 Euro. Die Stadt Heldburg ist Bauherrin, die Planung erfolgt über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Für die Planungen setzt die Stiftung circa 200.000 Euro ein. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei gut 1 Million Euro.