Ausgefallenes Weihnachtsgeschenk mit Vorfreude auf den nächsten Sommer gesucht? – Am ersten Adventswochenende startet der Vorverkauf für die nächste Dornburger Schlössernacht am 22. August 2020 mit einem opulenten Programm auf mehreren Bühnen.

Auf dem „Blakon Thüringens“ erwartet die Gäste der ein Sommerabend voller musikalischer und artistischer Darbietungen in den Schlossgärten und den drei Schlössern. Zu den musikalischen Höhepunkten zählen das Keimzeit Akustik Quintett und The Playfords. Besondere Hingucker sind die Stelzenkünstler von Art Tremondo mit ihren phantastischen Kostümen. Eine Schwarzlichtshow und ein Feuerzauber spielen im nächtlichen Schlosspark mit Licht in verschiedenen Formen – ebenso natürlich das jährliche Höhenfeuerwerk aus dem Saaletal zum Abschluss der Schlössernacht. Zuvor aber funkelt der Schlosspark im Schein vieler hunderter Laternen und lädt zum Flanieren von einem musikalischen Erlebnis zum nächsten ein: iranische oder schwedische Klänge, Tango für zwei Harfen oder Bossa Nova, neuer deutscher Folk oder südamerikanische Musik, Swing und Jazz – abwechslungsreich und sommerlich beschwingt. Gastronomische Angebote aus der Region und Thüringer Weine bieten sommerlichen Gaumengenuss.

Tickets in den Vorverkaufsstellen des Ticketshop Thüringen (Vorverkaufsstellen, online unter www.ticketshop-thueringen.de, Tel. 0361/2275227) sowie bei der Schlossverwaltung Dornburger Schlösser (E-Mail: schlossverwaltung@dornburg-schloesser.de). Informationen zur Veranstaltung: www.schloessernacht-dornburg.de.

Die Parkgärtnerei im Fürstlich Greizer Park wird in den nächsten Jahren mit rund 6,9 Millionen Euro saniert. Nach aufwendigen Untersuchungen und Planungen wird nun seit September sichtbar am Gebäude gearbeitet. Die Finanzierung erfolgt zum Teil mit Mitteln aus dem Bundeprogramm zur Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013.

 

Das 1779 als Orangerie errichtete Gebäude erlebte im Lauf der Zeit eine wechselvolle Geschichte. Zunächst diente es als Winterquartier für die Kübelpflanzen des Parks. Bereits im 19. Jahrhundert kam es zu baulichen Veränderungen an der Tragkonstruktion. Der östliche Gebäudeteil beherbergte ab 1835 als städtisches Theater, später ein Baumagazin. Im 20. Jahrhundert wurde der Bereich bis 1954 wieder als Theater genutzt, im westlichen Teil entstanden Arbeitsräume für die Parkgärtnerei. Das Obergeschoss und teilweise das Dachgeschoss wurden zu Wohnungen ausgebaut, während die Räumlichkeiten im Erdgeschoss der Parkverwaltung vorbehalten blieben. Nach der Flutkatastrophe 2013, die den Park und auch die Gebäude erheblich geschädigt hatte, waren die Räume der Parkverwaltung praktisch nicht mehr nutzbar, die ohnehin nötige Sanierung wurde unumgänglich.

Das Planungskonzept für die Sanierung sieht eine Nutzung durch die Parkverwaltung vor. Das äußere Erscheinungsbild soll wieder dem Orangeriebau aus dem 18. Jahrhundert angenähert werden. Hierzu gehört auch die betont symmetrisch gestaltete, repräsentative Südfassade, wofür die Westseite um eine Fensterachse erweitert wurde. Im östlichen Teil des Erdgeschosses wird ein Kalthaus für die Überwinterung der Kübelpflanzen untergebracht, daran schließen sich nach Westen eine Werkstatt, ein Lager für Gärtnereibedarf und ein Warmhaus zur Anzucht von Pflanzen an. Auch an die Parkbesucher ist gedacht, für die Toiletten im Erdgeschoss vorgesehen sind. Das Kalthaus kann zudem im Sommer für Veranstaltungen genutzt werden. Im Obergeschoss entstehen Arbeitsräume für die Parkverwaltung sowie eine neue Wohnung.